“Tag der Erde” – Deutsche sehen Unternehmen in Verantwortung für Umweltschutz

“Tag der Erde” – Deutsche sehen Unternehmen in Verantwortung für Umweltschutz

Lea Rühle - 25. April 2024

Am 22. April war der Tag der Erde (Earth Day), an dem jährlich zahlreiche Umweltschutzaktionen stattfinden, um die Bedeutung der Erde und des Umweltschutzes hervorzuheben. Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden seit Jahren immer wichtiger und viele Verbraucherberücksichtigen Umweltaspekte bei ihrem Kaufverhalten immer stärker. Den Earth Day haben wir zum Anlass genommen, um mit Hilfe YouGov Profiles Daten einen Blick auf die Einstellungen der Menschen zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Deutschland und weltweit zu werfen.

44 Prozent der Deutschen betrachten sich selbst als Umweltschützer, während 41 Prozent dies nicht tun.

Fast ein Viertel der Deutschen (23 Prozent) geben an, dass sie keine Produkte mehr kaufen, von denen sie wissen, dass sie der Umwelt schaden. Gleichzeitig sagen aber 38 Prozent, dass sie nicht genug über Nachhaltigkeitsstandards wissen, um entscheiden zu können, wie umweltfreundlich ein Produkt ist.

Mehr als die Hälfte der Deutschen hat keine Probleme damit mehr für umweltfreundliche Produkte zu zahlen (52 Prozent), 38 Prozent stimmen dem nicht zu. Beim Kauf achten die Deutschen am häufigsten darauf, dass ein Produkt aus natürlichen Materialien hergestellt und biologisch abbaubar ist (43 Prozent). Ebenfalls wichtig ist, dass das Unternehmen sich dem Umweltschutz verschrieben hat (40 Prozent) und das die Produkte aus recycelten oder wiederverwerteten Materialien gefertigt wurden (39 Prozent).

Ein Blick auf Daten von YouGov Surveys zeigt, dass mehr als die Hälfte der Verbraucher (63 Prozent) skeptisch in Bezug auf die Nachhaltigkeitsaussagen der meisten Unternehmen sind und 40 Prozent sind der Meinung, dass es die Verantwortung der Unternehmen und Hersteller ist, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zur Priorität zu machen und nicht Aufgabe der Privatleute ist.

60 Prozent der Verbraucher in Deutschland finden, dass Fluglinien nicht genug dagegen tun, die Umweltschäden, zu denen sie beitragen, zu minimieren. Umweltsünder in den Augen der Verbraucher sind zudem Lebensmittelhändler (53 Prozent) sowie Onlinehändler (52 Prozent). Krankenhäuser/Gesundheitsservice-Anbieter dagegen tun in den Augen der Deutschen viel, um ihre schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren (29 Prozent). In Bezug auf die Automobilindustrie sind die deutschen Verbraucher zwiegespalten:  52 Prozent sind der Meinung, dass diese Branche nicht genug unternimmt, um mögliche Umweltschäden zu minimieren, 23 Prozent geben an, dass sie die Maßnahmen für ausreichend halten.

Um ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck zu minimieren und nachhaltiger zu leben, haben die Deutschen in den letzten 12 Monaten vor allem ihren den Müll in ihrem Haushalt recycelt oder kompostiert (43 Prozent). Verbraucher greifen auch häufigen zu regional hergestellten Produkten (38 Prozent) und haben ihren Wasserverbrauch reduziert (38 Prozent).

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