Sonntagsfrage Januar 2024 / Deutsche schauen tendenziell pessimistisch in die Zukunft

Sonntagsfrage Januar 2024 / Deutsche schauen tendenziell pessimistisch in die Zukunft

Anne-Kathrin Sonnenberg - 11. Januar 2024

Zur Wahlabsicht der Deutschen im Januar 2024, zum Blick auf das kommende Jahr 2024 und zur parteiinternen Abstimmung über potenziellen FDP-Ausstieg aus der Ampel-Regierung

29 Prozent der wahlberechtigten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger geben an, CDU/CSU zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre (vgl. Vormonat Dezember: 30 Prozent). Die SPD kommt im Dezember auf 15 Prozent (vgl. 14 Prozent im Vormonat). Die Grünen landen bei 12 Prozent (14 Prozent im Vormonat).

null

Die Linke würden 5 Prozent wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Im Dezember 2023 waren es 4 Prozent. Die FDP kommt erneut, wie im Vormonat, auf 6 Prozent. Die AfD landet bei 24 Prozent (vgl. 23 Prozent im Dezember).

Das ist das Ergebnis der aktuellen YouGov-Sonntagsfrage, für die 1.614 Personen unter 2.007 wahlberechtigten Umfrageteilnehmern ihre Wahlabsicht abgegeben haben. Die Wahlabsicht gehört laut DSGVO zu den sensiblen personenbezogenen Daten und darf daher in YouGov-Umfragen übersprungen werden. Die Befragung fand zwischen dem 03. und 08.01.2024 statt.

null

Deutsche schauen tendenziell pessimistisch in die Zukunft, allerdings positiver als vor einem Jahr

Knapp zwei von fünf deutschen Wahlberechtigten (39 Prozent) geben Anfang 2024 an, dass sie eher / sehr pessimistisch ins neue Jahr 2024 schauen. Optimistisch sind wiederum 25 Prozent aller Befragten. Diese Daten sind mit Blick auf die Vorjahreswerte positiver: Anfang 2023 schauten 43 Prozent eher / sehr pessimistisch und 20 Prozent eher / sehr optimistisch auf das damals neue Jahr 2023.

null

Besorgnis ist vorherrschendes Gefühl

Fragt man die deutschen Wahlberechtigten nach dem Gefühl, das am besten ihren Blick in die Zukunft beschreibt, antworten 40 Prozent mit Besorgnis, 21 Prozent mit Frustration, und jeweils 9 Prozent mit Angst und Gespanntheit.

Wählerinnen und Wähler der Union sind am ehesten besorgt (51 Prozent). Beim Altersvergleich sind es die ältesten Befragten ab 70 Jahren, die am häufigsten besorgt in die Zukunft schauen (52 Prozent). Die Frustration ist hingegen bei den 50- bis 59-Jährigen am größten (26 Prozent vgl. 21 Prozent aller Befragten).

Deutsche würden FDP-Ausstieg aus der Ampel eher befürworten, FDP-Wählerinnen
und -Wähler sind hierbei gespalten

In einer FDP-internen Mitgliederbefragung über den Verbleib der Partei in der Ampel-Koalition sprach sich eine knappe Mehrheit der Parteimitglieder (52,24 Prozent) für einen Verbleib in der Regierungskoalition aus. Fragt man danach, welche Konsequenz die FDP-Führung aus diesem Ergebnis ziehen sollte, so sprechen sich 45 Prozent der deutschen Wahlberechtigten für einen Austritt der Partei aus der Ampel aus. Einen Verbleib in der Ampel nach diesem parteiinternen Abstimmungsergebnis würden in unserer Umfrage 30 Prozent aller Wahlberechtigten befürworten.

Befragte, die bei der Bundestagswahl 2021 FDP gewählt haben, sind bei dieser Frage von YouGov gespalten. Jeweils 44 Prozent sprechen sich für bzw. gegen den Austritt aus der Ampel als Konsequenz des Abstimmungsergebnisses aus.

null

Die Ergebnisse samt einer Erklärung der Methodik stehen hier kostenlos zur Verfügung.

Für weitere Informationen zur Methodik von Wahlumfragen bei YouGov klicken Sie bitte hier.

Informationen zu häufig gestellten Fragen zum Thema Wahlforschung finden Sie hier.

Wenn Sie mehr über die politische Forschung von YouGov erfahren möchten, sprechen Sie uns gerne an.

null