Die Angst vor COVID-19 nimmt vor Weihnachten in Deutschland deutlich zu
Aktuelle Ergebnisse des YouGov COVID-19-Trackes für Deutschland über die Angst vor einer Ansteckung sowie die Sicht der Deutschen auf die nationale und internationale Krisen-Situation
Der harte Lockdown eine Woche vor Weihnachten und die weiterhin hohen Infektionszahlen mit dem Coronavirus verunsichern die deutsche Bevölkerung zunehmend: Mitte Dezember sagen 48 Prozent der Befragten, Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus zu haben. Das sind vier Prozentpunkte mehr als noch Mitte November und Anfang Dezember. Im Verhältnis dazu nahm die Zahl jener, die keine Angst vor einer Ansteckung haben, seit Mitte November um 3 Prozentpunkte ab: Aktuell sagen 48 Prozent, dass sie sich nicht vor einer Infektion mit COVID-19 fürchten, Mitte November und Anfang Dezember waren es noch 51 Prozent.
Schere zwischen jenen die Angst haben und solchen, die keine haben, so klein wie im März
Damit sind die Zahlen jener, die Angst haben und solcher, die keine Angst haben, erstmalig seit Ende März 2020 auf demselben Niveau (jeweils 48 Prozent). Seit Beginn des YouGov COVID-19-Trackers sagten ausschließlich in der dritten März-Woche die Befragten häufiger, Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu haben (49 Prozent), als keine Angst zu haben (46 Prozent).
Deutsche erkennen nationale und internationale Verschlechterung der Corona-Situation
Durch die nach wie vor hohen Infektionszahlen in Deutschland sehen die Befragten die nationale und internationale Corona-Situation zunehmend pessimistisch: Knapp drei Viertel der Deutschen (73 Prozent) sind der Ansicht, dass sich die Lage in Deutschland verschlimmere. Das sind 18 Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Wochen. Dass die Lage besser wird, meinen 16 Prozent der Deutschen, 13 Prozentpunkte weniger als Anfang Dezember.
Auch die Einschätzung der Deutschen zur globalen Corona-Krise zeigt, dass noch kein Ende in naher Zukunft erwartet wird: Mitte Dezember machen sieben von zehn Deutschen die Angabe, die globale Corona-Situation würde sich verschlechtern (69 Prozent). Zwei Wochen zuvor waren es 60 Prozent.
Dies sind Ergebnisse des vierzehntätig aktualisierten COVID-19-Trackers der internationalen Data & Analytics Group YouGov vom 03. bis 04. November 2020 (n=2.042), vom 17. bis 19. November 2020 (n=2.073), vom 02. bis 03. Dezember 2020 (n=2.054) sowie vom 15. bis 17. Dezember 2020 (n=2.057) mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.