Retirement Report – Millenials sind zuversichtlich über die Rente, GenZ eher weniger
Die Lebenserwartung in Deutschland steigt immer weiter und gleichzeitig wird das Rentenalter schrittweise auf 67 Jahre angehoben. Der aktuelle YouGov Report “Leave the working life behind: Retirement Report 2024” gibt Einblicke in die Einstellungen der Deutschen zur Rente, finanzielle Präferenzen und Sparmaßnahmen.
Die Mehrheit der Deutschen (74 Prozent) würden gerne in Rente gehen, bevor sie 65 werden, gleichzeitig denkt nur etwa die Hälfte (48 Prozent), dass sie tatsächlich in diesem Alter in Rente gehen können. 10 Prozent wissen nicht, wann sie überhaupt in Rente gehen können. 83 Prozent der Gen X würden gerne vor 65 in Rente gehen (vs. 79 Prozent Millenials). Unter Millenials und der Gen X glaub die Hälfte daran, dass sie vor 65 in Rente gehen können (jeweils 49 und 48 Prozent), nur 34 Prozent der Gen Z ist ebenfalls dieser Meinung.
Frauen würden gerne etwas häufiger als Männer bevor sie 65 Jahre alt werden in Rente gehen (76 vs. 73 Prozent Männer), doch nur 43 Prozent glauben daran, dass sie dies tatsächlich können (vs. 52 Prozent Männer).
Ersparnisse spielen große Rolle
Die Mehrheit der Deutschen glaubt, dass sie im Ruhestand auf die staatliche Rente (64 Prozent), aber auch eigenem Erspartem (37 Prozent) angewiesen sein werden. Weniger als ein Viertel vertraut auf eine betriebliche Altersvorsorge verlassen. Knapp ein Viertel gibt sogar an, dass sie glauben, im Alter Teilzeit zu arbeiten, um ihre Finanzen aufzubessern (jeweils 23 Prozent).
Nahezu die Hälfte der Deutschen (45 Prozent) spart momentan für ihre Rente (vs. 38 Prozent Nicht-Sparer). Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) sparen bis zu 10 Prozent ihres Jahreseinkommens. Trotz Sparens denken 35 Prozent der Verbraucher nicht, dass sie im Alter finanziell abgesichert sein werden (vs. 34 Prozent, die sich sicher sind).
Insbesondere die Gen X schaut mit Sorge auf das Rentenalter: 41 Prozent sind nicht zuversichtlich, dass sie im Alter finanziell abgesichert sein werden (vs. 26 Prozent zuversichtlich). Millenials sind am zuversichtlichsten, 43 Prozent denken sie werden finanziell sicher sein (vs. 25 Prozent Gen Z).
Auch Frauen sehen das Thema Altersvorsorge eher pessimistisch, 41 Prozent denken sie werden im Alter nicht finanziell abgesichert sein (vs. 28 Prozent Männer). 39 Prozent der Männer dagegen denken, sie werden im Alter genügend Geld haben, während nur 30 Prozent der Frauen ebenfalls dieser Meinung sind.
Je mehr Ersparnisse Verbraucher haben desto zuversichtlicher sind sie über ihre finanzielle Altersvorsorge. Befragte, die Anlagen oder Sparkonten haben (jeweils 24und 38 Prozent) sehen ihre finanzielle Sicherheit im Alter zuversichtlicher als Verbraucher, die weder Sparen noch investieren (16 Prozent).
Methode
Die Ergebnisse des englischsprachige Retirement Report 2024 basiert auf Daten von YouGov Surveys, die zwischen dem 12.06. und 02.07.2024 bevölkerungsrepräsentativ erhoben wurden, sowie auf Daten der letzten 12 Monate aus YouGov Profiles. Er analysiert die Einstellungen zum Ruhestand, zur persönlichen finanziellen Zuversicht und zu den Sparstrategien über die Generationen in Deutschland hinweg.