Toyota und Mercedes-Benz sind die Gewinner unseres diesjährigen Automotive Rankings. In insgesamt 23 Märkten haben wir das Image der dort vertretenen Automarken des vergangenen Jahres ausgewertet (01.02.2020 bis 31.01.2021). Im Index-Ranking, das verschiedene Kategorien wie Qualität, Kundenzufriedenheit und Image als Arbeitgeber zusammenfasst, belegt Toyota in acht, Mercedes-Benz in fünf Ländern den ersten Platz. Auch Audi und BMW und VW sind erfolgreich. BMW schafft es in sieben Ländern in die Top 3, Audi in sechs, VW in fünf – plus sechsmal Platz 4.
Ein paar Erkenntnisse aus dem Automotive Ranking, ergänzt mit weiteren Daten aus dem YouGov-Markenmonitor BrandIndex:
In Deutschland liegen beim Automotive Ranking Mercedes-Benz, BMW und Audi dicht beieinander an der Spitze. Dann folgen VW und die tschechische VW-Tochter Skoda. Skoda ist also die beliebteste ausländische Automarke in Deutschland, dicht gefolgt von Volvo und Toyota. Automarken aus Frankreich und Italien haben es nicht in die deutsche Top Ten geschafft. In Brasilien belegt Fiat aber Platz drei.
Für deutsche Autobauer ist China ein Paradies. Im Autoranking 2021 werden die ersten fünf Plätze in China von deutschen Marken belegt: BMW, Audi, Mercedes-Benz, Porsche, VW. Mit einem detaillierten Blick in den BrandIndex zeigt sich:
Volvo, auf Platz acht des Ranking in China, dürfte den dortigen Markt übrigens auch mögen: Das konkrete anteilige Kaufinteresse an Autos dieser Marke ist in China doppelt so groß wie in Deutschland und sogar viermal so groß wie in den USA.
Toyota, Honda, Chevrolet, Ford, Nissan, Dodge – das sind die sechs Marken, die in den USA im Befragungszeitraum bis Ende Januar im BrandIndex die meisten Kunden aufweisen und, bis auf Dodge, in den US-Top-10 des Rankings vertreten sind. Diese Mischung an der Spitze des Rankings ist beispielhaft für den US-amerikanischen Automarkt, der von amerikanischen und japanischen Marken dominiert wird.
Aus deutscher Sicht ist die Stärke von vor allem Toyota und Honda in den USA erstaunlich. Keine andere Marke wird dort mit einer so hohen Qualität in Verbindung gebracht wie diese beiden. Und keine andere erzeugt einen so guten allgemeinen Eindruck.
Apropos Vorliebe für japanische Autos: Subaru hat in Deutschland nie eine große Rolle gespielt und ist wohl in erster Linie für den Allrad-Antrieb bekannt. Ein Blick in die USA: Dort läuft es für Subaru viel runder. 4,5 Prozent aller US-Amerikaner geben an, aktuell einen Subaru zu fahren. Das sind etwas weniger Fahrer als die Marke Jeep hat und sogar mehr als die traditionsreiche Truck-Marke GMC.
Befragte in China wissen genau, wo sie innerhalb der Autobranche am liebsten arbeiten würden: Bei BMW, Porsche, Mercedes-Benz oder Audi. Dann kommt lange nichts, dann Land Rover.
Auch in Deutschland sind die deutschen Automarken als Arbeitgeber erwartungsgemäß beliebter als andere. Überraschend dagegen ist, dass sich auch in den USA viele vorstellen könnten, bei ausländischen Autobauern einen Job anzunehmen. Am häufigsten werden zwar auch hier Toyota und Honda genannt, doch mit geringem Abstand folgen Mercedes, BMW und Porsche.
An der großen Beliebtheit der japanischen und deutschen Automarken dürfte sich in naher Zukunft wohl nicht allzu viel ändern. Ob mittelfristig der gerade beginnende Wechsel auf einen elektrischen Antrieb an der Konstellation etwas ändern wird? Gut möglich. Sie werden es nachlesen können in den kommenden Automotive Rankings.
Das vollständige Ranking mit den Top-10-Automarken aus 23 internationalen Märkten steht hier zum Download zur Verfügung.
So erschienen auf WirtschaftsWoche Online.