Joe Biden liegt für Deutsche im US-Präsidentschaftswahlkampf weiterhin vorn
Aktuelle YouGov-Umfrage zur US-Präsidentschaftswahl 2020
In zwei Monaten, am 3. November 2020 wählen die Bürgerinnen und Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika ihren neuen Präsidenten. Aktuell sagen 43 Prozent der Deutschen, dass Joe Biden als Kandidat der Demokraten der nächste US-Präsident werden würde. Im Juni 2020 sagten dies noch 32 Prozent, im Juli stieg der Wert um 10 Prozentpunkte auf 42 Prozent an. Lediglich 14 Prozent tippen derzeit auf einen Sieg des amtierenden Präsidenten Donald Trump. Im Juni glaubten noch 17 Prozent, dass er wiedergewählt werden würde, im Juli 12 Prozent.
In einer repräsentativen YouGov-Befragung zur Wahlabsicht unter der US-amerikanischen Bevölkerung gaben Ende August 50 Prozent der befragten Amerikanerinnen und Amerikaner an, dass sie Joe Biden wählen würden, wenn die US-Präsidentschaftswahl aktuell stattfinden würde. 41 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Donald Trump wählen würden. Ende Juli waren es noch 49 Prozent, die Joe Biden, sowie 40 Prozent, die Donald Trump wählen würden.
Das Thema Arbeitsplätze und Wirtschaft nimmt an Wichtigkeit für US-Bürger zu
Aus Sicht der Deutschen ist das derzeit wichtigste Thema für US-Bürger Arbeitsplätze und Wirtschaft (27 Prozent). Damit konnte dieser Aspekt im Vergleich zu Juni 2020 um drei Prozentpunkte zulegen. Als zweitwichtigstes Thema für die US-Bürger vermuten die Deutschen nach wie vor das Thema Gesundheitsversorgung (20 Prozent). Bürger und Freiheitsrechte werden von 11 Prozent als wichtigstes Thema genannt. Im Juni sagten dies noch 21 Prozent der deutschen Befragten.
Die US-Amerikaner selbst sehen Health Care als das wichtigste Thema (28 Prozent), Jobs and the Economy wiederum als zweitwichtigstes. Dies sagt ein Viertel der Befragten (25 Prozent). Civil Rights and civil liberties werden von 8 Prozent der US-amerikanischen Befragten als wichtigstes Thema genannt.
Öffentliches Interesse an US-Präsidentschaftswahl in Deutschland steigt
Je näher die US-Präsidentschaftswahl rückt, desto mehr verfolgen die deutschen Befragten den Wahlkampf in den USA. Waren es im Juni noch 35 Prozent, die angaben, Beiträge zum US-Präsidentschaftswahlkampf in deutschsprachigen Medien gelesen, gesehen oder gehört zu haben, sagten dies im Juli 40 Prozent und im August 48 Prozent der deutschen Befragten. Dass der US-Präsidentschaftswahlkampf zurzeit wichtiger sei als die meisten anderen politischen Themen, sagen aktuell 17 Prozent. Im Juni waren es 6 Prozentpunkte weniger.
Für die Umfragen wurden auf Basis des YouGov Omnibus 2.049 wahlberechtigte Personen zwischen dem 18. und 22. Juni 2020, 2.038 wahlberechtigte Personen zwischen dem 30. Juli und 04. August 2020 sowie 2.019 wahlberechtigte Personen zwischen dem 20. und 24. August 2020 mittels standardisierter Online-Interviews befragt. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Foto: Gerald Herbert/AP/dpa