Smart Health: Deutsche sind offen für digitale Übermittlung von Gesundheitsdaten an Ärzte
Überfüllte Wartezimmer könnten schon bald der Vergangenheit angehören. 82 Prozent können sich vorstellen, in einer bestimmen Situation Körperfunktionsdaten elektronisch direkt an den Arzt zu übermitteln.
Dies zeigt die YouGov Studie „Internet 4.0: Smart Health & Smart Care“. Von dieser Entwicklung werden letztendlich auch Krankenversicherer aufgrund einer geringeren Anzahl an Arztbesuchen profitieren. Am häufigsten können sich die Befragten eine elektronische Weitergabe der Körperfunktionsdaten an ihren Arzt bei chronischer Krankheit vorstellen (51 Prozent), fast genauso viele bei akuten Krankheiten (50 Prozent). Weniger bereit zur Datenübermittlung sind die Deutschen bei der Reha- oder Therapiebegleitung, oder um einen geringeren Krankenversicherungsbeitrag zu bezahlen (jeweils 26 Prozent).
Darüber hinaus sagen rund 40 Prozent der Bundesbürger, dass ihnen der ständige Austausch von Gesundheitsdaten die Sicherheit gäbe, jederzeit gesundheitlich überwacht zu sein. Deutlich wird dabei besonders eines: Chronisch Kranke stimmen dieser Aussage mit 46 Prozent deutlich eher zu als nicht chronisch Kranke mit 32 Prozent.
Das digitale Messen von Gesundheitsdaten liegt im Trend: Schon jetzt misst etwa jeder dritte Deutsche (30 Prozent) zurzeit selbstständig Körperfunktionen oder Gesundheitsdaten. Und von denen, die dies nicht tun, kann es sich ungefähr die Hälfte (47 Prozent) vorstellen. Das Potenzial, insbesondere für Hersteller von Gesundheits- und Fitness-Trackern, aber auch für Krankenkassen, die solche Daten als Bestandteil ihrer Tarifierung nutzen können, ist folglich sehr groß.
Zur vollständigen Pressemitteilung gelangen Sie hier.
Bild: dpa