Wer sind die "frühen Weihnachtsnascher"?
Aktuelle Zielgruppen-Analyse in YouGov Profiles
Bereits ab Ende August sieht man sie in den Supermarkt-Regalen – Lebkuchen, Spekulation und Dominosteine, also jene verführerischen Süßwaren, die in der Advents- und Weihnachtszeit für frisches Hüftgold sorgen. Aber da sie bereits ab dem Spätsommer im Handel sind, ist die Versuchung für einige Menschen groß, schon dann zu zugreifen: 20 Prozent der Deutschen, also jeder Fünfte, gaben Mitte September laut einer YouGov-Umfrage an, bereits Weihnachtsgebäck eingekauft zu haben.
In diesem Beitrag sollen diese der süßen Weihnachtsgelüste durchaus sehr aufgeschlossenen Menschen näher betrachtet werden: Laut dem Zielgruppensegmentierungstool YouGov Profiles sind diese Verbraucher eher mittleren Alters: 41 Prozent sind zwischen 35 und 54 Jahren (vs. 35 Prozent der Gesamtbevölkerung). Ältere Befragte halten sich im September hingegen bei Weihnachtsgebäck noch zurück: Unter den frühen Weihnachtsnaschern sind 33 Prozent über 55 Jahre alt. Der Anteil dieser Altersgruppe in der Gesamtheit der Deutschen beträgt 41 Prozent.
Umfeld und Wohnsituation der Zielgruppe
Die Zielgruppe hat im Vergleich häufiger Kinder unter 18 Jahren im Haushalt: 23 Prozent haben ein Kind unter 18 Jahren (vs. 19 Prozent der Gesamtbevölkerung), 18 Prozent haben zwei Kinder (vs. 12 Prozent) und 5 Prozent haben drei Kinder (vs. 3 Prozent der deutschen Gesamtheit). Im Großen und Ganzen sagt jeder dritte Befragte der Zielgruppe (32 Prozent), mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt zusammen zu leben (vs. 23 Prozent der Gesamtbevölkerung). Bei 18 Prozent befindet sich ein Pflegefall Dim Haushalt (vs. 10 Prozent). 42 Prozent wohnen in einem städtischen Umfeld (vs. 39 Prozent).
Jeweils 12 Prozent sind in einem Fußballverein oder einer Gewerkschaft organisiert (vs. jeweils 9 Prozent), 6 Prozent in einem Lauftreff (vs. 3 Prozent). Laut eigenen Angaben ist es für 31 Prozent der Zielgruppe wahrscheinlich in den nächsten 12 Monaten auf Jobsuche zu gehen (vs. 24 Prozent der Gesamtbevölkerung).
Einstellungen zu Sport und Ernährung – man nimmt es nicht so genau
Diejenigen Deutschen, die gern frühzeitig im Jahr zu Weihnachtsgebäck im Supermarktregal greifen, nehmen es mit der Ernährung und mit Sport nicht ganz so genau: 38 Prozent sagen, dass sie sich normalerweise Essen nach Hause bestellen oder sich etwas zum Mitnehmen holen (vs. 26 Prozent). Knapp die Hälfte (49 Prozent) gibt zu, dass Sport ihnen egal ist und dass sie nicht verstehen können, wie Menschen so besessen sein können (vs. 39 Prozent der Gesamtbevölkerung). 63 Prozent versuchen für gewöhnlich, Gewicht zu verlieren (vs. 57 Prozent). 35 Prozent verspüren Druck von den Medien, abzunehmen (vs. 27 Prozent). 21 Prozent sagen, dass sie nur mit ihrer Familie auskommen, wenn sie ein paar Drinks hatten.
Dieser Artikel ist so bei der Rundschau für den Lebensmittelhandel erschienen.
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