14. Dezember 2023, Lea Rühle
Aktuelle YouGov-Analyse zur Nutzung von Einkaufszentren in Deutschland
In Einkaufszentren konzentrieren sich verschiedene Shops, Einzelhandelsmarken und gastronomische Angebote unter einem Dach, also auf einer großen Einkaufsfläche. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Wege von Geschäft zu Geschäft sind kurz, man kann Waren aus den verschiedensten Sortimenten einkaufen, ohne große Wege zurückzulegen oder gar die Straßenseite wechseln zu müssen. Auch sind Möglichkeiten zur Verpflegung sowie sanitäre Einrichtungen vorhanden.
In diesem Artikel sehen wir mithilfe von Daten aus dem Zielgruppensegmentierungstool YouGov Profiles, warum Verbraucher in Deutschland Einkaufszentren nutzen. In YouGov Profiles werden demografische, psychografische, einstellungsbezogene und verhaltensbezogene Verbraucherdaten erfasst.
Erwartungsgemäß geben Befragte in Deutschland am häufigsten an, dass sie Einkaufszentren nutzen, um Kleidung, Schuhe oder Accessoires anzuprobieren. Diese Angabe macht jeder Dritte (33 Prozent). Interessant ist jedoch, dass nur geringfügig weniger Befragte sagen, wegen der Parkmöglichkeiten in Einkaufszentren shoppen zu gehen (31 Prozent). In (Groß-)Städten ist das Parken in Einkaufsstraßen oft ein Problem. Shopping Malls bzw. Einkaufszentren bieten da mit ihren meist üppigen Parkflächen eine praktische Alternative.
Jeweils jeder Vierte (26 Prozent) nutzt die gastronomischen Essenbereiche, wie die Cafés oder Restaurants, oder die Geschäfte bekannter Marken und Einzelhändler.
Festzuhalten ist, dass knapp zwei von fünf (37 Prozent) der Befragten in Deutschland sagen, dass sie überhaupt nicht in Einkaufszentren einkaufen. Für Einzelhändler, die mehr offline als online agieren, ist diese Zahl wenig ermutigend.
Jeder Siebte gibt mehr als 100 Euro in Einkaufszentren aus
Aber wie viel geben diejenigen, die in einem Einkaufszentrum einkaufen, normalerweise pro Besuch aus?
Jeder fünfte Verbraucher (20 Prozent) gibt durchschnittlich zwischen 50 und 100 Euro aus, jeder Siebte gibt durchschnittlich sogar mehr als 100 Euro pro Besuch aus. Nur 1 Prozent gibt an, im Durchschnitt bis zu 10 Euro auszugeben.
