21. November 2023, Lea Rühle
Der Gang zum Supermarkt ist nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch eine Gelegenheit, bewusste Entscheidungen zu treffen und effizientes Haushalten zu praktizieren. In diesem Kontext nimmt die Einkaufsliste eine zentrale Rolle ein, als mögliches Instrument zur strukturierten Planung des Wocheneinkaufs. In einer aktuellen Umfrage unter deutschen Verbrauchern zeigt sich, dass mehr als die Hälfte unter ihnen oft bis immer Einkaufslisten erstellt (54 Prozent). 19 Prozent tun dies manchmal. Gut jeder Sechste (16 Prozent) tut dies selten, und nur 8 Prozent sagen, sich zum Einkaufen nie Einkaufslisten zu machen.
Zwischen den Geschlechtern zeigen sich große Unterschiede: Während 37 Prozent der Frauen nach eigenen Angaben immer eine Einkaufsliste schreiben, tut dies nur ein Viertel der Männer (25 Prozent). Männer erstellen generell seltener eine Einkaufsliste. 21 Prozent tun dies nur manchmal (vs. 17 Prozent Frauen), 18 Prozent selten (vs. 14 Prozent Frauen), und 10 Prozent nutzen nie eine Einkaufsliste beim Einkauf (vs. 6 Prozent Frauen).
Ein Blick auf die Altersgruppen zeigt, dass jüngere Verbraucher Einkaufslisten etwas seltener nutzen. Während fast vier von zehn Verbrauchern der Altersgruppe 55+ immer eine Einkaufsliste schreiben (39 Prozent), tut dies weniger als ein Fünftel der 18-bis-24-Jährigen (18 Prozent). 27 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sagen aus, dass sie nur manchmal eine Einkaufsliste erstellen. Die Befragten ab 55 Jahren treffen diese Aussage dementsprechend seltener (16 Prozent).
Fast die Hälfte Verbraucher, die manchmal oder häufiger eine Einkaufsliste erstellen, halten sich beim Einkaufen an ein vorher festgelegtes Limit (46 vs. 42 Prozent Gesamtbevölkerung) und suchen beim Einkaufen oft nach dem niedrigsten Preis (70 vs. 68 Prozent Gesamtbevölkerung). Diese Zielgruppe nutzt oft Treue/Prämienprogramme, 64 Prozent nehmen derzeit an einem Prämienprogramm teil, während nur 59 Prozent der Gesamtbevölkerung dies ebenfalls tun. Verbraucher, die Einkaufslisten nutzen sind häufiger Kunden bei Netto (31 vs. 29 Prozent Gesamtbevölkerung).
