2022 vs. 2023: Wie stehen die Deutschen zu Online-Shopping?
24. Oktober 2023, Lea Rühle

2022 vs. 2023: Wie stehen die Deutschen zu Online-Shopping?

Während der Corona-Pandemie waren Verbraucher weltweit gezwungen, aufgrund von Isolation und Kontaktverbot ihre Einkaufsgewohnheit vermehr auf Online-Shopping umzustellen. Eine kürzlich durchgeführte YouGov-Umfrage in 17 internationalen Märkten zeigt, wie sich die Einkaufspräferenzen der Verbraucher post-pandemisch entwickelt haben. Der Artikel legt einen besonderen Fokus auf die Einstellungen der deutschen Verbraucher hin zu Online- oder Offline-Shopping sowie die Präferenzen beim Lebensmittel-Einkauf weltweit.

Generell nutzen die Deutschen Online-Shopping häufig: 51 Prozent ziehen es im Allgemeinen vor, Dinge online zu kaufen, anstatt in Geschäften, und die Mehrheit der Befragten (69 Prozent) gibt an, dass Online-Shopping ihr Leben leichter macht. Ein Blick auf die Einkaufsgewohnheiten weltweit zeigt, dass im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr insbesondere Lebensmittel lieber in einer Einkaufseinrichtung vor Ort, also stationär, gekauft werden (64 vs. 60 Prozent in 2022). Interessant ist, dass diese Tendenz auf die deutschen Verbraucher nicht zutrifft: Hierzulande sagten 2022 noch 71 Prozent, ihre Lebensmittel lieber vor Ort einzukaufen, in diesem Jahr sind es 67 Prozent.

Neben Lebensmitteln werden vor allem Kleidung (54%), Fahrzeuge (53%) und Medikamente (48%) von den Verbrauchern weltweit in diesem Jahr etwas bevorzugter in Geschäften gekauft anstatt online. Die Unterschiede zwischen den Jahren sind allerdings eher gering.

Online-Kauf von Lebensmitteln steigt

Aber nicht nur in Deutschland, auch in Italien nimmt die Präferenz des Lebensmittelkaufs in den Geschäften ab: der Anteil jener Italiener, die den Einkauf von Lebensmitteln offline bevorzugen, sank um zehn Prozentpunkte von 71 Prozent) im Jahr 2022 auf 61 Prozent im Jahr 2023. Auch in Ländern wie Polen oder den Vereinigten Arabischen Emiraten sind die Daten für den Offline-Einkauf bei Lebensmitteln rückläufig. Anders dagegen sehen das die Verbraucher in Frankreich und Indonesien: Zwischen 2022 und 2023 verzeichneten diese Märkte den größten Anstieg an Verbrauchern, die den Einkauf von Lebensmitteln offline bevorzugen. In Frankreich bevorzugen knapp zwei von drei Verbrauchern (64 Prozent) den Einkauf von Lebensmitteln offline im Vergleich zu 48 Prozent im Jahr 2022. Die Zahlen in Indonesien stiegen zwischen 2022 und 2023 um fünfzehn Prozentpunkte (von 45 auf 60 Prozent).

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