KI – Chance oder Bedrohung?

KI – Chance oder Bedrohung?

Anne-Kathrin Sonnenberg - 17. Mai 2023

Aktuelle YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista zum Thema Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) ist in unserem Alltag bereits präsent, sei es Siri oder Alexa, die Gesichtserkennung eines Smartphones oder mittlerweile auch Chatbots, wie der Ende 2022 veröffentlichte ChatGPT. Wie stehen aber die Deutschen zu dieser Entwicklung? Ist KI eine Chance oder eine Bedrohung?

Bei dieser Frage sind die Menschen hierzulande geteilter Meinung: 21 Prozent sehen sie als Chance an, weitere 20 Prozent als Bedrohung. Dass KI sowohl als auch ist, empfindet jeder dritte Deutsche (33 Prozent). Dass sie weder noch ist, sagt ein weiteres Fünftel (21 Prozent).

KI als Chance begreifen am häufigsten Befragte im Alter von 25 bis 34 Jahren (30 Prozent vs. 16 Prozent der 45- bis 54-Jährigen). Die 45- bis 54-Jährigen sehen in ihr hingegen am häufigsten eine Bedrohung (24 Prozent vs. 15 Prozent der jüngsten Befragten, die 18- bis 24-Jährigen).

Dies sind Ergebnisse einer aktuellen YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista.

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Bedrohung der Demokratie und Wegfallen von Arbeitsplätzen werden am meisten befürchtet

Auf die Frage, was denn, wenn überhaupt die größte Befürchtung der Deutschen in Bezug auf Künstliche Intelligenz sei, antworten 29 Prozent mit „Die Bedrohung der Demokratie“, u.a. durch absichtliche Verzerrung von Daten oder durch Fälschung von Foto-, Video- oder Audiomaterial zur Polarisierung und Manipulation. Dies sagen Befragte ab 55 Jahren am häufigsten (35 Prozent). Der Geschlechtervergleich zeigt, dass Männer dies häufiger befürchten als Frauen (35 vs. 24 Prozent). Weitere 28 Prozent aller Befragten in Deutschland befürchten das Ersetzen von Menschen durch KI-Systeme bei Jobs und Arbeitsplätzen. Diese Sorgen haben Frauen häufiger als Männer (33 vs. 23 Prozent).

Deutlich weniger hierzulande Befragte (14 Prozent) befürchten die Auswirkungen von KI auf Privatsphäre und Datenschutz, 9 Prozent befürchten die ungeklärte Haftung bei Schäden oder Unfällen, wobei sich eben die Frage stellt: Haftet der Eigentümer, der Hersteller oder der Programmierer?

Dass sie gar keine Befürchtungen in Bezug auf KI haben, sagen 7 Prozent der Deutschen.

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Jeder zweite Deutsche kann KI im Alltag nicht ausreichend umfassen

50 Prozent aller Befragten in Deutschland sagen, dass sie nicht ausreichend erfassen können, in welchen Bereichen ihres Alltags sie bereits mit Künstlicher Intelligenz in Berührung gekommen sind. Frauen sagen dies häufiger als Männer (54 vs. 47 Prozent).

Insgesamt 35 Prozent sagen, sie können dies ausreichend erfassen, darunter finden 20 Prozent KI im Alltag nicht problematisch, die restlichen 15 Prozent finden dies durchaus problematisch.

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Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.039 Personen in Deutschland vom 3. bis 5. Mai 2023 mittels standardisierter Online-Interviews befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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