Amerikaner konsumieren häufiger als Deutsche Gewalt-Videospiele
Aktuelle YouGov- und LINK-Umfragen in Deutschland, der Schweiz und den USA anlässlich des National Video Games Day
Knapp jeder fünfte Deutsche (18 Prozent) spielt an den meisten Tagen in der Woche Videospiele. In den USA sagen dies etwas mehr, 22 Prozent. Dass sie nie Videospiele spielen, sagen in Deutschland 47 Prozent, in den USA 41 Prozent. Die Daten zeigen demnach, dass US-Amerikaner häufiger dem Videospiel nachgehen als Deutsche. Am 12. September feiern die USA ihren jährlichen National Video Games Day. Anlässlich dessen haben YouGov in Deutschland sowie in den USA und LINK in der Schweiz Umfragen zum Thema Videospiele durchgeführt und die Ergebnisse miteinander verglichen.
Amerikaner konsumieren häufiger als Deutsche Gewalt-Videospiele
In den USA geben drei von fünf Befragten, die zumindest hin und wieder Videospiele spielen, an, schon einmal einem Videospiel, in welchem Gewalt vorkommt, zugesehen oder eins selbst gespielt zu haben (62 Prozent). In Deutschland sagen dies 56 Prozent jener, die zumindest hin und wieder spielen.
In Deutschland sind es besonders die 18- bis 24-Jährigen, die nach eigenen Angaben schon einmal ein gewaltbeinhaltendes Videospiel konsumiert haben (80 Prozent vs. 33 Prozent der Befragten ab 55 Jahren). Außerdem treffen Männer diese Aussage häufiger als Frauen (67 Prozent vs. 42 Prozent unter Frauen).
Für Schweizer sind Videospiele am ehesten Ursache für Gewalt
Die Befragten aller drei Länder wurden außerdem gebeten, verschiedene Aussagen zu Videospielen und ihren Effekten zu bewerten. Am häufigsten sind Befragte in der Schweiz der Meinung (61 Prozent), dass Videospiele Ursache für Gewalt und Aggressionen in der realen Welt sein können. In Deutschland sagen dies 57 Prozent. In den USA trifft nur noch knapp jeder Zweite diese Aussage (48 Prozent).
Amerikaner stimmen hingegen am häufigsten zu, dass Videospiele hingegen ein nützliches Ventil für Frustrationen und Aggressionen sein können (57 Prozent). In der Schweiz sagen dies 49 Prozent der Befragten, in Deutschland nur knapp weniger, 46 Prozent.
Das sind Ergebnisse aktueller YouGov-Umfragen, für die zwischen dem 27. und 29. Juni 2022 2.062 Personen in Deutschland sowie zwischen dem 7. und 10. Juni 2022 1.000 Personen in den USA befragt wurden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren. Durch die LINK wurden vom 13. bis 19. Juli 2022 1.208 in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz wohnhafte sprachassimilierte Personen im Alter von 15–79 Jahren befragt. Die Stichprobe wurde nach Alter, Geschlecht und Region repräsentativ quotiert und gewichtet.
Lesen Sie hier mehr über die Schweizer Umfrage von der LINK.