Sonntagsfrage im April 2022: Union hält Vorsprung vor SPD

Sonntagsfrage im April 2022: Union hält Vorsprung vor SPD

Lea Königshofen - 14. April 2022

Die Wahlabsicht der Deutschen im April 2022 und Fragen zur Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung

Wie schon im Vormonat geben 26 Prozent der wahlberechtigten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger an, CDU/CSU zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Die SPD würden derzeit 21 Prozent wählen, 2 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Damit vergrößert sich der Vorsprung der Union wieder leicht auf 5 Prozentpunkte.

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Die Grünen verbessern sich leicht und kommen aktuell auf 18 Prozent der Stimmen (16 Prozent im Vormonat). Die FDP bleibt unverändert bei 9 Prozent, die Linke weiterhin bei 6 Prozent. Die AfD würden 12 Prozent der deutschen Wahlberechtigten wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre (11 Prozent im Vormonat).

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Das ist das Ergebnis der aktuellen Sonntagsfrage, für die 1.643 Personen unter 2.054 wahlberechtigten Umfrageteilnehmern ihre Wahlabsicht zwischen dem 08.04.2022 und 12.04.2022 abgegeben haben.

Mehr als jeder zweite Deutsche mit Arbeit der Bundesregierung unzufrieden

56 Prozent der Befragten geben aktuell an, mit der bisherigen Arbeit der Bundesregierung unzufrieden zu sein. Im Vormonat lag dieser Wert noch bei 47 Prozent. Vor allem bei dem Thema Finanzen und Staatsverschuldung steigt der Unmut der Wahlberechtigen: 59 Prozent der Befragten bewerten die Arbeit der Regierung in diesem Punkt als schlecht, zuvor lag dieser Wert bei 50 Prozent. Dieser Meinung sind vor allem Wähler der Union (59 Prozent, zuvor 47 Prozent) und FDP (65 Prozent, zuvor 48 Prozent), aber auch der Grünen (44 Prozent, zuvor 35 Prozent) und SPD (42 Prozent, zuvor 34 Prozent). Auch beim Thema Inflation verschlechtert sich die Regierung in den Augen der Befragten: 70 Prozent der Deutschen beurteilen die Arbeit der Regierung bei diesem Thema als schlecht. Im Vormonat gaben dies 66 Prozent an.

Nur noch gut ein Drittel der Befragten (36 Prozent) findet darüber hinaus, dass Olaf Scholz einen guten Job als Bundeskanzler macht. Im März lag dieser Wert noch bei 48 Prozent, damit verschlechtert sich die Zustimmung des Kanzlers um 12 Prozentpunkte. Die Zustimmung für Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck ist seit März dagegen deutlich gestiegen: So findet jeder zweite Befragte, dass Habeck einen guten Job macht (Vormonat: 40 Prozent). Über Außenministerin Annalena Baerbock sagen dies ebenfalls 50 Prozent der Befragten (Vormonat: 48 Prozent). Deutlich geringer fällt die Zustimmung für Gesundheitsminister Karl Lauterbach aus, nur noch 35 Prozent (Vormonat: 49 Prozent) finden, er mache einen guten Job. Mit 37 Prozent ist die Zustimmung für Finanzminister Christian Lindner ebenfalls deutlich geringer als zuvor (Vormonat: 48 Prozent). Am schlechtesten unter den abgefragten Regierungsmitgliedern schneidet Verteidigungsministerin Christine Lambrecht mit 19 Prozent Zustimmung ab (Vormonat: 26 Prozent).

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