Auslastung von Stadien zu Sportereignissen? Deutsche sind im europaweiten Vergleich am strengsten
Aktuelle YouGov-Daten aus Deutschland, Frankreich, Dänemark, Italien und dem Vereinigten Königreich zur Frage, wie stark die Stadionauslastung in Zeiten von Social Distancing sein darf
Die EM ist vorbei. Italien ist Fußball-Europameister. Das Endspiel fand gestern im berühmten Londoner Wembley Stadion mit mehr als 60.000 Fans live vor Ort statt – bei einer Inzidenz von 300 im Vereinigten Königreich.
Eine im Juni 2021 durchgeführte YouGov-Umfrage in Deutschland, Frankreich, Italien, Dänemark und dem Vereinigten Königreich wertet die Einstellungen der Verbraucher zum Thema Social Distancing im Zusammenhang mit der Auslastung von Stadien bei Sportereignissen aus: Zwischen einem Fünftel (20 Prozent der Dänen) und einem Drittel (33 Prozent der Italiener) aller Befragten in Europa sagen, dass Sportstätten eine Auslastung zwischen 25 Prozent und 50 Prozent ihrer Gesamtkapazität haben dürften. Deutsche sind bei dieser Frage am strengsten: Sie sagen am häufigsten unter allen Befragten, dass Stadien komplett leer sein sollten (10 Prozent) oder eine Auslastung bis zu 10 Prozent des Gesamtvolumens haben dürften (8 Prozent). Dänische Befragte treffen diese beiden Aussagen jeweils am seltensten. Gemeinsam mit den Befragten im Vereinigten Königreich befürworten Dänen am häufigsten eine Auslastung sogar bis zu 100 Prozent (jeweils 13 Prozent der Befragten in Dänemark und UK).
Zeitlich lief die im Juni durchgeführte Umfrage parallel zu den europaweiten Corona-Impfkampagnen, durch die Live-Publikum zu Sportereignissen wieder gewährleistet werden konnte.
Methodik:
Diese Umfrage basiert auf YouGov-Daten, für die jeweils 1.004 bis 2.005 Personen ab 18 Jahren in 5 Märkten europaweit mittels standardisierter Online-Interviews im Juni 2021 befragt wurden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren.
Foto: Christian Charisius/dpa