Sammelaktionen: Jeder Dritte hat bereits im Einzelhandel daran teilgenommen

Sammelaktionen: Jeder Dritte hat bereits im Einzelhandel daran teilgenommen

Nikolas Buckstegen - 21. November 2017

Die Deutschen sind begeisterte Sammler: Zwei Drittel sammeln privat Objekte wie Bücher, CDs, Münzen oder Ähnliches.

Diese Leidenschaft zahlt sich auch für Unternehmen im Einzelhandel aus. Fast jeder dritte Deutsche (31 Prozent) hat bereits an einer oder mehreren Sammelaktionen teilgenommen. 28 Prozent haben bereits ein bestimmtes Geschäft bewusst dafür aufgesucht und jeder Vierte (24 Prozent) auch schon mehr Geld ausgegeben als ursprünglich geplant, nur um ein Sammelobjekt zu erhalten. Dies zeigen die Ergebnisse der YouGov Studie „Deutschland sammelt – Sammelaktionen im Einzelhandel als Mittel zur Kundenbindung“.

Zwei Drittel (66 Prozent) aller Privatsammler haben jedoch noch nie an einer durch Unternehmen initiierten Sammelaktion teilgenommen. Darüber hinaus haben bereits 44 Prozent der bisherigen Teilnehmer einer Aktion diese schnell wieder aufgegeben. Sammelobjekte, die bei Sammelinteressierten besonders gut ankommen, sind zum Beispiel Bücher, Gläser, Tassen oder CDs und DVDs. Eher schlecht kommen Comics, Fanartikel von Musikern oder Schauspielern, Bierdeckel und Getränkedosen an.

Doch wenn das konkurrierende Unternehmen die Sammelleidenschaft der eigenen Kunden besser erfüllt, ist das Risiko ihrer Abwanderung zum Wettbewerber hoch. Ein Viertel (25 Prozent) der Teilnehmer von Sammelaktionen hat bereits infolgedessen die Marke oder den Händler längerfristig gewechselt. Werden die Ansprüche von Bestandskunden unterschiedlicher Händler verglichen, zeigt sich, dass sich beispielsweise Kunden von Edeka besonders häufig vorstellen können, bei Sammelaktionen Bücher zu sammeln. Kunden von Obi geben häufiger mehr Geld aus, um ein bestimmtes Sammelobjekt zu erhalten.

Für die Studie wurde auf die 100.000 Datenpunkte umfassende YouGov-Datenbank zugegriffen, für die im Jahresverlauf 70.000 Deutsche kontinuierlich repräsentativ befragt werden. Kombiniert wurde die Analyse mit einer zusätzlichen bevölkerungsrepräsentativen Befragung von 2.000 Personen (18+), die vom 10.07. bis 17.07.2017 durchgeführt wurde.

Der vollständige Report kann kostenfrei unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden.