Insolvenz von Air Berlin: 17 Prozent haben Angst vor Pleite eines Leistungsträgers

Insolvenz von Air Berlin: 17 Prozent haben Angst vor Pleite eines Leistungsträgers

Lisa Inhoffen - 18. August 2017

Wie Airlines und Reiseanbieter verunsicherte Kunden am besten ansprechen.

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hat Insolvenz angemeldet. Das kam nach jahrelangen finanziellen Problemen nicht überraschend. Dass ein Leistungsträger für die Urlaubsreise generell pleitegeht, ist für viele Deutsche nicht unwahrscheinlich. Knapp jeder Fünfte (17 Prozent) hat Angst vor der Insolvenz eines Leistungsträgers, wenn er an den nächsten Urlaub denkt. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen YouGov-Studie „Wenn Ängste reisen“.

Sowohl für Versicherer bei solchen Insolvenzfällen als auch für Fluganbieter und Reiseanbieter lohnt sich daher ein Blick auf die Gruppe derjenigen, die Angst vor der Pleite eines Leistungsträgers beim Reisen haben. Im Vergleich zu denjenigen, die keine Angst haben, ist diese Gruppe eher weiblich (58 Prozent/49 Prozent) und zwischen 35 und 44 Jahre (19 Prozent/13 Prozent).

Verunsicherte Kunden schließen häufiger Versicherungen ab

Auch sind sie in anderen Bereichen ängstlich, so machen sich drei von fünf Befragten Gedanken um den Verlust ihres Gepäcks im Urlaub (68 Prozent/20 Prozent). Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Gruppe häufiger darüber nachdenkt, eine Reisegepäckversicherung für den nächsten Urlaub (40 Prozent/23 Prozent) abzuschließen. Auch Reiserücktrittsversicherungen sind beliebter (56 Prozent/34 Prozent).

Wer dieser Gruppe die Angst nehmen kann, der schafft es vielleicht auch, ihnen das Reisen wieder schmackhaft zu machen. Denn ein Drittel derjenigen, die Angst vor der Insolvenz eines Leistungsträgers haben, war in den letzten Monaten nicht im Urlaub (im Vergleich zu 23 Prozent).

Der YouGov Report „Wenn Ängste reisen“ kann unter diesem Link heruntergeladen werden.

Bild: dpa